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Wartung von Solar­thermie­anlagen

Eine gut geplante Solar­thermie­anlage ist eine sehr lohnende Anschaffung. Sie hält oft 20 – 30 Jahre ohne irgend­einen Zwischen­fall und auch danach kann sie noch viele Jahre ohne Defekte laufen. Damit sie aber effi­zient läuft, sollte sie regel­mäßig überprüft werden.

Als erstes gibt es da die sogenannte Sicht­prüfung: Am besten halb­jährlich die Kollektoren und die Anlage genau ansehen. Sind offen­sichtliche Schäden zu erkennen oder kann man aufgrund von kürz­lichem Hagel­schlag oder Sturm­böen von einer mög­lichen Beschä­digung ausgehen, muss ein Fach­mann genauer hinschauen.

Zudem macht es Sinn, die Anlage alle zwei bis drei Jahre über­prüfen zu lassen. Denn nur, wenn die Kollektoren in Ord­nung, alle Werte (z. B. der Anlagendruck) richtig ein­ge­stellt und die notwendigen Flüssig­keiten in ordnungs­ge­mä­ßem Zustand und in korrekter Menge befüllt sind, arbeitet Ihre Solar­thermie­anlage effektiv.

Ein Beispiel

Ein Beispiel: Die Solar­anlage läuft innerhalb des Systems mit einer Flüssig­keit, die aus verschie­denen Stoffen zusam­men­gesetzt ist. Dazu gehören zum Bei­spiel Be­stand­teile, die dem Frost­schutz dienen (Propylenglykol) oder Hemm­stoffe, die gegen vorzeitige Korrosion schützen (Inhibitoren). Durch eine Umwälz­pumpe werden diese Stoffe regelmäßig durch das ganze System befördert. Diese Flüssig­keit altert im Laufe der Jahre und verliert damit an Wirk­samkeit. Neben dieser Alter­ung kann sie jedoch auch um­kippen, also schlecht werden.

Anzeichen für verbrauchte Flüssigkeit

Eine braune Färbung oder ein beißender Geruch sind typische Anzeichen für eine un­brauch­bar gewordene Solar­flüssigkeit. Ist das der Fall, sollte diese um­gehend aus­getauscht werden. Dazu gehören neben dem Ablassen der alten Flüssigkeit auch ein Spülen der Leitungen, das Auf­füllen mit einer neuen, passenden Flüssigkeit und das nachträgliche Ent­lüften des Systems. Zurück­gelassene Rest­luft in den Leitungen kann die Leistung der Anlage immens beeinträchtigen.

Ein weiteres Beispiel

Ein weiteres Beispiel: Bei der Installation der Anlage liegt die Tempe­ratur während der Be­füllung bei circa 20 Grad. Der Druck inner­halb des Systems kann an­steigen oder sin­ken, je nach Tem­peratur. Während das verbaute Membran­druck­auslegungs­gefäß Druck­schwan­kungen nach oben in der Regel gut aus­gleichen kann, sind Druck­abwei­chungen nach unten nach­teilig für die Leistung der Anlage, weil dies zu Unter­brechung des Volumen­stroms innerhalb des Solar­kreis­laufs führen kann. Dies sollte behoben werden.

Ursachen für Druck­abweichung

Ursachen für eine solche Druck­abweichung können kleine Leckagen sein, also un­dichte Stellen innerhalb des Sys­tems. Sie können durch Verschleiß, Alterungs­er­schei­nungen oder das Picken von Vögeln (sogenannter Tierbiss) ent­stehen. Das Aus­bessern und Nach­justieren der Anlage sollte genau wie das Auf­füllen von Solar­flüssigkeit immer nur von einem Fach­mann mit den passenden Gerät­schaften durch­geführt werden. Wissen Sie noch, wann Ihre Solar­thermie­anlage zuletzt geprüft oder gewartet wurde? Sind Sie unsicher, ob Ihre Sonnen­heizung noch effizient arbeitet? Wenden Sie sich an uns!

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